Limtronik rüstet die Elektronikfabrik auf Smart Data und Predictive Maintenance

25.09.2017

EMS-Dienstleister erarbeitet mit Partnern wie Westsächsische Hochschule Zwickau verschiedene Proof of Concepts für die intelligente Fertigung

Limburg, 25. September 2017 – Der EMS-Dienstleister Limtronik GmbH (www.limtronik.de) betreibt in seiner Elektronikfabrik die „Smart Electronic Factory". Hier werden im Praxisbetrieb Industrie 4.0-Anwendungen getestet und zur Marktreife gebracht. Gemeinsam mit Mitgliedern aus dem SEF Smart Electronic Factory e.V. und weiteren Kooperationspartnern entwickelt Limtronik derzeit verschiedene Proof of Concepts, wie zum Beispiel ein Datamining-Projekt. Dieses PoC wird in Zusammenarbeit mit der Westsächsische Hochschule Zwickau, der iSAX GmbH & Co. KG sowie den anderen Mitgliedern des SEF e.V. umgesetzt.

Die Limtronik GmbH fertigt als Experte für Electronic Manufacturing Services (EMS) elektronische Baugruppen und maßgeschneiderte Systeme. Gleichzeitig fungiert Limtronik als Joint Development Manufacturing (JDM)-Partner und unterstützt Kunden bei der Produktentwicklung. In der Elektronikfabrik des Unternehmens ist zu diesem Zweck die „Smart Electronic Factory" als Forschungs- und Entwicklungsplattform für Industrie 4.0-Anwendungen integriert.

Aktuell wird hier unter anderem ein Datamining-Projekt realisiert. Gemeinsam mit den Projektpartnern Westsächsische
Hochschule Zwickau, iSAX und iTAC konnten die von Limtronik aus dem Bestückungsprozess bzw. Manufacturing Execution System (MES) zur Verfügung gestellten Daten erfasst, validiert und plausibilisiert werden. In Kürze wird die Erfassungstiefe
der Qualitäts-, Prozess- und Maschinendaten erweitert, mit dem Ziel, die Predictive Maintenance weiter auszubauen.

„In unserer Elektronikfertigung entstehen täglich Massendaten. Wir möchten aus diesen Big Data nutzbare Smart Data machen – mit dem übergeordneten Ziel der vorausschauenden Wartung zur Fehlervermeidung. Das Datamining-Projekt soll mögliche Fehlerquellen durch Statistik, Praxis und Plausibilisierung der Daten aufzeigen", erklärt Gerd Ohl, Geschäftsführer der Limtronik GmbH. „Wie können wir Maschinen dazu bringen, dass sie eingreifen? Erste Ergebnisse konnten hier gemeinsam mit den prozessverantwortlichen Mitarbeitern bei Limtronik plausibilisiert werden. Hierzu gehen wir im nächsten Schritt auf die Suche nach weiteren Korrelationen und erweitern dazu die Datenerfassungstiefe. Dazu liefert beispielsweise unser Fuji-Bestückauto­mat Daten, die eingespeist und an das MES von iTAC gesendet werden. Mit einem entsprechenden Datenpool und dem Know-how der beteiligten Partner ist die Voraussetzung für umfassende Fehleranalyse und automatisierte Fehlervermeidung geschaffen", ergänzt Gerd Ohl.

Limtronik ist damit einer der Vorreiter im EMS-Segment, wenn es um die Umsetzung von Industrie 4.0-Konzepten geht. Bereits in naher Zukunft sollen die Maschinen der Fertigung umfassend mitdenken: von intelligenten Systemen und Anlagen sowie smarter Produktionsplanung über die Analyse von Qualitäts-, Prozess- und Maschinendaten bis hin zu automatischer Fehlerursachenerkennung und -vermeidung.

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